Das Virtuelle WIR

Sophie Schuller
Sophie SchullerProjektkoordination
Lilly Wirth
Lilly WirthProjektarbeit
PD Dr. Adriane Skaletz-Rorowski
PD Dr. Adriane Skaletz-RorowskiProjektleitung

Geplant ist eine barrierearme Plattform über die Interessierte, Ratsuchende, Multiplikator*innen, Behandler*innen und Beratende rund um die Uhr und unabhängig von Wohn- oder Arbeitsort, zugeschnitten auf die jeweilige Zielgruppe, Informationen zu sexueller Gesundheit, sowie Fortbildungs- und Beratungsangebote finden können.

Zugeschnitten auf das Anliegen der Nutzer*innen werden Inhalte in aufsteigendem sprachlichen und fachlichem Komplexitätsniveau, und auf unterschiedliche Arten (Videos, Vorträge, Texte, Vorlesefunktion) aufbereitet (onboarding-System). Von einfacher Informationsvermittlung zu Verhütung oder Selbstfürsorge bis hin zu universitärer Fort- und Weiterbildung sollen alle Angebote des WIR verfügbar und abrufbar werden. Das Zentrum für digitales Lehren und Lernen in der Medizin der Ruhr-Universität Bochum begleitet die didaktische Prüfung, Aufbereitung, Aktualisierung und Evaluation sowie die Einbindung der studentischen Lehre.
Über die Plattform soll die sozialräumliche Versorgung in Bochum und in der Region Ruhr strukturell und nachhaltig verbessert werden. Unabhängig von Wohnort, Mobilität, Bildungshintergrund, Anlass und Kommunikationshürden soll damit ein niedrigschwelliger Zugang zum Thema sexuelle Gesundheit geschaffen werden, Präventionsangebote bekannt gemacht, Vernetzung ermöglicht und fachliche Qualifikationen verbessert werden. Diese Ansätze werden im Projekt wissenschaftlich begleitet.

Als interdisziplinärer Versorger mit Fachkompetenz und bereits z.T. vorliegendem digitalen Content ist das WIR „offline“ bereits deutschlandweit innovativ und einmalig in Struktur, Behandlungsansatz, Netzwerkarbeit (www.wir-ruhr.de). Die Online-Plattform schließt eine wichtige Versorgungs- und Angebotslücke zu sexueller Gesundheit und Medizin und bietet einen individualisierten Zugang zu Versorgung, der durch fehlende Versorgungspfade und Zugangsbarrieren für viele Menschen in vulnerablen Lebenssituationen stark erschwert ist.

Über die Projektlaufzeit von 24 Monaten soll die Plattform von einem externen Dienstleister erstellt, Materialien für Information und Prävention aufbereitet, Lehrveranstaltungen didaktisch Aufbereitet und evaluiert, und die Plattform verstetigt werden.